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SYSTEMLÖSUNG TAKTSCHLEUSE SYSTEMLÖSUNG TAKTSCHLEUSE
FUNKTIONSSCHEMA PRODUKTSPEZIFIKATION
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GRUNDSTELLUNG BEFÜLLEN 1
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SPS
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Das Medium befindet sich im Prozess und wird Das Medium fällt in das Füllrohr und wird aus- 3
eingangsseitig abgesperrt. Vor jedem Einzel- gangsseitig gehalten. Die Zeit zum Befüllen ist frei
takt wird aus Sicherheitstechnischen Gründen einstellbar. Mithilfe eines Füllstandssensor kann
die Ausgangsarmatur geöffnet, damit eventuelle der Befüllvorgang bedarfsorientiert abgebrochen
Restbestände aus dem Füllrohr fallen. werden.
ZWISCHENSTELLUNG ENTLEEREN 1. Absperrarmatur eingangsseitig mit pneumatischem Schwenkantrieb und Endlagenüberwachung:
Grundsätzlich kann jede Armatur- etwa Absperrklappen, Schieber, Quetschventile oder Kugelhähne - für die Taktschleuse verwendet werden.
Beide Komponenten (in diesem Fall Absperrklappen) werden werksseitig mit einem Füllrohr verschraubt. Zur Betätigung werden vorzugsweise
einfachwirkende (federrückstellende) Pneumatikantriebe Typ EB-SYS verwendet. Die Endlagenüberwachung erfolgt über den Endschalterka-
sten Typ SBU mit mechanischen oder induktiven Endschaltern.
2. Füllrohr:
Das Füllrohr dient der Zwischenlagerung des Mediums. Je nach spezifischen Eigenschaften der zu schleusenden Produkte stehen zylindrische
Füllrohre, auch mit unterschiedlichen Beschichtungen, zur Verfügung. Die Geometrie kannn kundenspezifisch – beispielsweise konisch -
ausgeführt werden. Das Kammervolumen ist individuell anpassbar.
3. Absperrarmatur ausgangsseitig mit pneumatischen Schwenkantrieb und Endlagenüberwachung:
Die Armatur wird werksseitig mit dem Füllrohr verschraubt und über Antriebe aus dem gesamten Fertigungsprogramm automatisiert.
4. Steuerungseinheit mit Visualisierung über Touchpanel:
Zur Bedienung und Visualisierung des Prozesses wird im vorliegenden Beispiel die leistungsfähige Phönix SPS mit Touchpanel eingesetzt. Sie
ist für besondere Ansprüche an die Automatisierungsperformance geeignet und steuert zuverlässig dynamische Applikationen und regelungs-
technische Prozesse.
Nach Erreichen des Füllstandes schließt die Ein- Beim Entleeren wird die ausgangsseitige
gangsarmatur. Das Medium wird bis zum Austra- Abspeerarmatur geöffnet, sodass das Medium in 5. Optionaler Füllstandssensor:
gen im Füllrohr gehalten. Das Ein-/Austragsvo- den weiterführenden Prozess geleitet wird. Anstatt fest eingestellte Befüllzeiten zu nutzen, kann über einen Füllstandssensor bedarfsorientiert Material geschleust werden. Die teilisolierte
lumen pro Takt ist abhängig vom Medium, dem Messsonde ist zur Messung von Schüttgütern optimiert.
Druck und der Bauhöhe der Gesamteinheit.
6. Optimale Bypass-Armaturen:
Mit Hilfe von Bypass-Armaturen lassen sich unterschiedliche Druckstufen überbrücken. Um bei Druckdifferenzen zwischen Ein- und Austrags-
seite ein schlagartiges Ausblasen zu verhindern, wird vor dem Befüllen ein Druckausgleich hergestellt. Dieser Druckausgleich hat darüber
hinaus den Effekt, dass der Manschettenverschleiß deutlich abnimmt, da beim Öffnen der Armatur das Medium nicht mit hoher Strömungs-
geschwindigkeit über die Manschette geblasen wird.
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